Gemüsepflanzen für Anfänger – Dieses Gemüse wächst garantiert in jedem Garten

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Immer mehr Menschen entscheiden sich dazu, ihren eigenen Gemüsegarten anzulegen und ihr Lieblingsgemüse aus eigenem Anbau immer frisch auf dem Teller liegen zu haben. Die Vorteile liegen dabei klar auf der Hand: Sie wissen immer, woher Ihre Lebensmittel kommen, die Sie verzehren, es schmeckt besser und frischer, ist gesünder und auf lange Sicht auch deutlich günstiger. Darüber hinaus macht der eigene Anbau von Gemüsepflanzen große Freude und spätestens mit der ersten Ernte werden Sie von Stolz erfüllt sein. Als Anfänger brauchen Sie sich vor dem eigenen Gemüseanbau definitiv nicht zu scheuen, denn es gibt einige Gemüsepflanzen, die besonders pflegeleicht sind und bei denen das Anpflanzen kinderleicht gelingt. Egal, ob im Garten oder auf dem Balkon – wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten müssen, damit Sie sich schon bald über Ihre erste eigene Ernte freuen können.

Inhalt des Artikels

Als Anfänger einen Gemüsegarten anlegen: Nicht nur im Garten möglich, aber auf den Standort kommt es an

Im Einklang mit der Natur pflanzen und säen Sie Ihr eigenes Gemüse, pflegen es und sehen ihm beim Wachsen zu, um es im Anschluss zu ernten und frisch auf dem Teller genießen zu können – gefällt Ihnen diese Vorstellung? Kein Wunder, denn der Anbau von eigenem Gemüse und Obst stellt nicht nur eine Verbindung zur Natur her und fördert einen nachhaltigen Lebensstil, sondern macht dabei auch noch glücklich. Wenn Sie Anfänger im Anbau von Gemüse sind, kann es zunächst überwältigend sein, die richtigen Gemüsepflanzen auszuwählen und zu planen, wie und wo Sie diese anbauen. Dabei ist es aber gar nicht so schwierig und mit ein paar einfachen Tipps und unter Berücksichtigung mehrere Aspekte, gelingt es wirklich jedem, seine eigenen Gemüsepflanzen anzubauen und erfolgreich zu ernten. Dafür benötigen Sie noch nicht einmal einen großen Garten, um mit dem Anbau zu starten, denn viele Gemüsesorten lassen sich beispielsweise auch in Pflanzkübeln kultivieren, sodass Sie auch auf dem Balkon oder auf der Terrasse Gemüse anbauen können. 

Bevor Sie mit dem Gärtnern und dem Anbau beginnen, sollten Sie sich aber zunächst die Frage nach dem richtigen Standort stellen. Die meisten Gemüsearten bevorzugen einen sonnigen Platz, um zu gedeihen und zu wachsen. Dabei muss es nicht immer die pralle Sonne sein. Oftmals genügt auch ein halbschattiger Standort, solange das Beet vier bis fünf Stunden Sonne am Tag abbekommt. Bei der Bepflanzung auf dem Balkon ist eine Südost- bis Südwestausrichtung optimal. Um herauszufinden, wie viel Sonne den geplanten Platz erreicht und für wie viele Stunden am Tag, können Sie den Sonnenlauf beobachten. So eignet sich ein Balkon, der bereits am späten Morgen, in den Mittagsstunden oder am Nachmittag direkt von der Sonne beschienen wird, perfekt zum Gärtnern. Ein Nordbalkon liegt hingegen zu schattig und ist eher weniger zu empfehlen. 

Auch eine Rolle spielen sollte der Schutz vor starken Winden und Frost, um für ein gutes Wachstum der Pflanzen zu sorgen. Wenn Sie sich zunächst noch unsicher sind, ist dies auch kein Grund, auf den eigenen Gemüseanbau zu verzichten. Fangen Sie am Anfang einfach klein an. So eignen sich zunächst auch einfach nur ein paar Reihen oder ein kleines Hochbeet für Anfänger deutlich besser, als gleich mit dem großen Gemüsebeet zu starten. Diese können mit guter Pflege genauso viel Ertrag bringen wie ein nicht ausreichend gepflegter, großer Garten.

Darauf müssen Sie beim Anpflanzen Ihres Gemüses achten

Das Beet, in welches Sie Ihre Gemüsepflanzen setzen wollen, sollte so groß sein, dass die Mitte von allen Seiten gut erreichbar ist. Ein geeignetes Maß für ein Gemüsebeet oder ein Hochbeet im Garten ist z.B. eine Breite von 120 cm bis 130 cm. Auf dem Balkon können Sie beispielsweise Salatpflanzen in Balkonkästen ziehen. Andere Gemüsesorten lassen sich auch in Pflanzkübeln anbauen und gedeihen darin hervorragend. 

Wenn Sie sich für einen passenden Standort entschieden haben, geht es darum, die richtigen Bodenverhältnisse zu schaffen. Ein lehmiger Boden speichert Wasser und Nährstoffe gut, allerdings sollte er regelmäßig mit beispielsweise Sand aufgelockert werden, damit sich die Wurzeln ungehindert entwickeln können. Ist der Boden eher sandig, können Sie Kompost oder Gartenerde einarbeiten, um die Speicherkapazität des Bodens zu erhöhen. Aber nicht nur sandige Böden, sondern auch Lehmböden profitieren von regelmäßiger Kompostgabe und lassen sich damit auflockern. Ist der Boden in Ihrem Garten eher steinig, sollten Sie von Anfang an über ein Hochbeet nachdenken, in welchem Sie den Boden selbst aufbauen können. Das Gärtnern in aufrechter Haltung ist darüber hinaus deutlich rückenschonender als auf Knien im Garten zu hocken. Wenn Sie das Gemüsebeet auf dem Balkon oder der Terrasse anlegen wollen, sollten Sie einplanen, dass der Wasserbedarf entsprechend höher ist, da Töpfe und kleine Hochbeete schneller austrocknen als große Beete. Inzwischen gibt es aber auch viele praktische Bewässerungssysteme für Pflanztöpfe, mit denen Sie sich das Schleppen von Gießkannen sparen können und die sich auch perfekt eignen, wenn Sie mal für ein paar Tage nicht zu Hause sind, um Ihre Gemüsepflanzen gießen zu können.

Welche Gemüsesorten sich besonders gut eignen

Besonders anfängerfreundliche und unkomplizierte Gemüsepflanzen gibt es einige und so können Sie schon gleich zu Beginn Ihrer Gärtnerreise eine bunt gemischte und abwechslungsreiche Ernte generieren. Wir stellen Ihnen nachfolgend unsere Favoriten vor und geben Ihnen Tipps zum Anbau und der rechtzeitigen Ernte. So gut wie alle diese Gemüsepflanzen können im Topf wachsen, eignen sich aber genauso gut fürs Hochbeet und das große Gemüsebeet im Garten.

Zucchini

Die Zucchini ist eine robuste und produktive Gemüsepflanze, mit der auch Anfänger nicht viel falsch machen können. Sie bevorzugt sonnige Standorte und nährstoffreichen Boden. Zucchini Sie ab Mitte Mai im Gemüsebeet anlegen. Für Anfänger ist dabei wichtig zu wissen, dass schon 6 bis 8 Wochen später die Erntezeit ist.

Salat

Salat ist ein weiteres ideales Gemüse für Anfänger, da er schnell wächst und eine kontinuierliche Ernte garantiert. Es gibt viele verschiedene Salatsorten, darunter Kopf-, Blatt- und Römersalat, die alle leicht im Garten angebaut werden können. Salat benötigt regelmäßige Bewässerung und Schutz vor extremen Temperaturen, um zu gedeihen.

Tomaten

Tomaten sind eine der beliebtesten Gemüsepflanzen für Anfänger, da sie relativ einfach anzubauen sind und eine reiche Ernte produzieren. Sie können ab Mitte Mai ins Gemüsebeet gesetzt werden. Zwischen den Pflanzen sollte dabei ein halber Meter Abstand sein. Haben sich 5 bis 7 Blütenstände ausgebildet, können Sie jeden weiteren Blütenstand abkappen. Ab Ende August können Sie die Tomaten ernten.

Radieschen

Radieschen sind schnell wachsende Gemüsepflanzen, die sich gut für Anfänger eignen. Sie bevorzugen kühles Wetter und können direkt aus Samen im Garten gepflanzt werden. Die Aussaat kann bereits ab Ende Februar geschehen und im Abstand von 5 cm und etwa 1 cm tief erfolgen. Nach 4 bis 6 Wochen lassen sich mit regelmäßiger Bewässerung dann schon die ersten Radieschen ernten.

Kräuter

Kräuter wie Basilikum, Petersilie, Schnittlauch und Rosmarin gelten als gelingsichere Pflanzen, sind dadurch ideal für Anfänger und können in Töpfen, Beeten oder sogar auf Fensterbänken angebaut werden. Sie bevorzugen sonnige Standorte und gut durchlässigen Boden. Eine regelmäßige Bewässerung ist dabei Voraussetzung, damit sie das ganze Jahr über geerntet werden können.

Mangold

Mangold wird ab April mit einigen Samen alle 30 cm und 3 cm tief gesät. Nach 6 bis 8 Wochen kann er dann schon geerntet werden. Indem Sie zunächst die äußeren Blätter abschneiden und stets einen Teil stehenlassen, können Sie möglichst lange frischen Mangold aus dem Garten ernten.